Der Schritt-für-Schritt-Prozess der Trockeneisproduktion erklärt
Viele Branchen sind auf Trockeneis angewiesen, aber der Weg vom Tank mit flüssigem Kohlendioxid (LCO₂) zu einem festen, verwendbaren Block wird oft missverstanden. Der industrielle Trockeneisproduktionsprozess ist keine komplexe chemische Reaktion, sondern eine hochkontrollierte und automatisierte physikalische Umwandlung.
Dieser Leitfaden zerlegt den gesamten Prozess in klare, überschaubare Phasen, vom ersten Geräteeinrichten bis zum fertigen Block. Das Verständnis dieser Schritte zeigt, wie moderne Geräte die Eigenproduktion sowohl effizient als auch unkompliziert machen.
Phase 1: Vorbereitungssetup für die Produktion
Vor der Herstellung von Trockeneis ist eine ordnungsgemäße Einrichtung entscheidend für Sicherheit und Maschinenleistung. Diese grundlegende Phase stellt sicher, dass die Ausrüstung für einen reibungslosen Produktionslauf bereit ist.
1. Geräteplatzierung und Stromanschluss
Der erste Schritt besteht darin, die Maschine auf einer ebenen Fläche in einem gut belüfteten Bereich zu platzieren. Dies ist entscheidend, da der Prozess Kohlendioxidgas freisetzt, das sicher abgeleitet werden muss. Die Maschine wird dann an eine geeignete Stromquelle angeschlossen, typischerweise eine Dreiphasen-, 5-Leiter (380V/50Hz) Versorgung.
2. Systemprüfungen und Verbindung des Rohmaterials
Als nächstes wird das Hydrauliksystem vorbereitet, indem der Öltank mit -Hydrauliköl bis zum angegebenen Niveau (70-80% auf dem Messgerät) gefüllt wird. Nach dem Einschalten der Maschine wird eine schnelle Motorkontrolle durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie sich in die richtige (im Uhrzeigersinn) Richtung dreht. Schließlich wird ein Faltenbalgschlauch verwendet, um die Flüssig-CO₂-Quelle mit dem CO₂-Einlass der Maschine zu verbinden.
Phase 2: Der automatisierte Trockeneisproduktionsprozess
Mit der abgeschlossenen Einrichtung kann der Kernproduktionszyklus beginnen. Dieser gesamte Ablauf wird vom Steuerungssystem der Maschine, oft einem hochwertigen Siemens-PLC, gesteuert, das Präzision und Wiederholbarkeit gewährleistet.
Schritt 1: Initiierung über das Steuerungssystem
Der Bediener beginnt den Vorgang mit einem einfachen “-One-Touch-Start” auf dem Siemens-Touchscreen. Dieser einzelne Befehl startet den vollautomatischen Zyklus.
Schritt 2: Injektion von flüssigem CO₂
Das Steuerungssystem öffnet ein internes Ventil, wodurch unter Druck stehendes flüssiges CO₂ vom Versorgungstank in die Kompressionskammer der Maschine strömt. Die Dauer dieser Injektion, oder “Einspritzzeit, ”, ist ein vom Bediener festgelegter Schlüsselparameter zur Steuerung des Gewichts des endgültigen Blocks.
Schritt 3: Expansion und Verfestigung
Wenn das LCO₂ in die Kammer mit niedrigerem Druck eintritt, dehnt es sich schnell aus. Dies führt zu einem sofortigen Temperaturabfall, der etwa die Hälfte des flüssigen CO₂ in festen Trockeneis umwandelt. Das verbleibende flüssige CO₂ verdampft in kaltes CO₂-Gas, das sicher abgeführt wird.
Schritt 4: Hochdruck-Hydraulikkompression
Sobald die Kammer mit Schnee gefüllt ist, schließt das Injektionsventil, und das leistungsstarke Hydrauliksystem übernimmt. Ein Kolben komprimiert den fluffigen Schnee mit enormer Kraft, wodurch die Partikel zu einem dichten, festen Block verschmolzen werden. Diese Kompression verleiht dem Endprodukt seine hohe Dichte und langlebigen Eigenschaften.
Schritt 5: Ausstoßung und Zykluswiederholung
Der Hydraulikkolben zieht sich zurück, und eine Ausstoßplatte schiebt den fertigen Trockeneisblock aus der Kammer. Die Maschine ist jetzt bereit, sofort den nächsten Zyklus zu beginnen, was einen kontinuierlichen Trockeneisproduktionsprozess gewährleistet.
Fortschrittliche Trockeneisblockmaschine für die Trockeneisproduktion
Phase 3: Nachproduktion und Abschaltung
Ein ordnungsgemäßer Abschaltvorgang ist ebenso wichtig wie der Start.
Zuerst wird das Ventil am externen CO₂-Versorgungstank geschlossen, um den Fluss des Rohmaterials zu stoppen. Dann drückt der Bediener die “Schließen-Taste” auf dem Touchscreen. Die Maschine führt einige letzte Zyklen durch, um verbleibendes CO₂ zu entfernen, bevor sie automatisch herunterfährt. Der letzte Schritt besteht darin, das Ablassventil an der Rückseite der Ausrüstung zu öffnen, um verbleibenden Druck abzulassen.
Dieser detaillierte, automatisierte und hochkontrollierte Arbeitsablauf zeigt, wie eine moderne industrielleTrockeneisblockmaschinedie scheinbar komplexe Wissenschaft der Kryogenik in einen reibungslosen und zuverlässigen Herstellungsprozess umwandelt.

